Prozesswasseranalytik und Überwachung industrieller Wasseraufbereitung

 
  Als Arbeitgeber tragen Sie die Verantwortung, dass alle Ihre Arbeitsplätze der Biostoffverordnung entsprechen, sodass eine gesundheitliche Gefährdung Ihrer Mitarbeiter verhindert werden kann. Für Betreiber von Wasseranlagen gelten laut Trinkwasserverordnung strengere Regeln als im Lebensmittelbereich.

Eine Kontamination mit Biostoffen kann beim Menschen sensibilisierende und toxische Wirkungen hervorrufen. In Trinkwassersystemen, Luftbefeuchtern von Klimaanlagen sowie in Wasserleitungen können sich z.B. Legionellen vermehren, die vor allem für ältere und immungeschwächte Personen eine große Gefahr darstellen.

Da heutzutage aus Gründen der Energieeinsparung die zur Abtötung von Legionellen notwendigen Temperaturen in vielen Warmwasserleitungen nicht erreicht werden, ist hier eine regelmäßige Kontrolle auf Legionellenbefall und weitere hygienische Regelungen notwendig, um eine Gefährdung der Menschen zu verhindern.

Neben den gesundheitlichen Aspekten können sich mikrobielle Verunreinigungen von industriellem Prozesswasser auch negativ auf die Fertigungsprozesse und Produktqualität auswirken – so z.B. in der Auto-und Hygieneprodukte-Produktion.

 

Unsere Dienstleistung für Ihre Sicherheit:

Das MIKROBIOLOGISCHE LABOR verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Wasseranalytik und steht Ihnen bei der Problemlösung gerne zur Verfügung.

Im Rahmen der amtlichen Überprüfung von Trinkwasser bieten wir Ihnen die Probenahme und Untersuchung Ihrer Proben an. Das MIKROBIOLOGISCHE LABOR verfügt über die notwendige Akkreditierung und ist gemäß §15 Absatz 4 der TrinkwV bestellte Stelle für Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Wir unterstützen Sie bei der Ursachenforschung und Beseitigung mikrobieller Kontaminationen und planen mit Ihnen zusammen Präventivmaßnahmen zur Vermeidung neuer Kontaminationen.

 

Unsere Leistungen im Einzelnen:

  • Bestimmung der Gesamtkeimzahl
  • Untersuchung auf Legionellen
  • Untersuchung auf Escherichia Coli und coliforme Bakterien
  • Untersuchung auf intestinale Enterokokken
  • Untersuchung auf Pseudomonas aeruginosa
  • Untersuchung auf Clostridium perfringens
  • Bestimmung von Endotoxinen in Prozesswasser

 

Bei weiteren Fragen oder individuellen Analysewünschen sprechen Sie uns an.
Wir sorgen für Ihre Sicherheit!

  

Ihr TEAM vom

MIKROBIOLOGISCHEN LABOR DR. MICHAEL LOHMEYER

 

 


Weitere Informationen zum Thema
Dentaleinheiten und RKI-Empfehlungen

Gemäß der Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert-Koch-Instituts vom April 2006 „Infektionsprävention in der Zahnheilkunde – Anforderungen an die Hygiene“ sollte Wasser in Dentaleinheiten mindestens Trinkwasserqualität besitzen, d.h. die Gesamtkeimzahl von 100 KBE/ml und eine Legionellenanzahl von 1 KBE/ml nicht überschreiten.

Wie einschlägige Literatur zeigt, werden diese Zahlen bei Wasser in Dentaleinheiten oft in hohem Maße überschritten, in manchen Fällen wurden sogar Bakterienkonzentrationen von bis zu mehreren Millionen KBE/ml gefunden.

Neben Bakterien mit geringem Infektionspotential wurden in Dentaleinheiten auch opportunistische Krankheitserreger wie Pseudomonas aeruginosa und Legionella pneumophila gefunden, die eine potenzielle Gefahr sowohl für Patienten und Behandler darstellen können. Auch Keime wie Streptokokken, Lactobacillen u.a., welche regulär in der Mundhöhle vorkommen, wurden im Wasser von Dentaleinheiten nachgewiesen.

Wasser aus Dentaleinheiten kann verschluckt oder als Aerosol eingeatmet werden. Es kann ins Gewebe aufgenommen werden oder in die Blutbahn gelangen. Daher sollte das Wasser von Dentaleinheiten von guter mikrobiologischer Qualität sein und Krankheitserreger nicht in Konzentrationen enthalten, welche eine Schädigung der menschlichen Gesundheit besorgen lassen.
 
Vorsicht vor Biofilm: In Wasser-führenden Systemen kann es vor allem in Zeiten der Stagnation an den Schlauchinnenwänden zur Bildung von Biofilm kommen. Bakterien, welche im Biofilm vorkommen, sind bis zu tausendfach resistenter gegen chemische Desinfektionsmittel als frei schwimmende Bakterien. Zellen in tiefer liegenden Schichten des Verbunds können durch eingesetzte biozide Substanzen nicht effektiv erreicht werden und sich ungehindert weiterhin vermehren.  In Folge kann es unter Umständen zu einer massiven Kontamination des Wassers in den Dentaleinheiten kommen, obwohl sauberes Trinkwasser eingespeist wurde.

Bildung von Biofilmen wird durch verschiedene Faktoren begünstigt:

  • Stagnation der Wassersäule in den Einheiten (z.B. Nachts und am Wochenende) enges Lumen der Schläuche, somit großes Oberflächen-Volumenverhältnis
  • geringe Strömungsgeschwindigkeit, geringe Durchflussrate
  • Temperaturverhältnisse (falls das Wasser zum Patientenkomfort erwärmt wird)
  • Kunststoff als Schlauchmaterial (raue Oberfläche an welcher sich Bakterien gut festsetzen können)

Das Robert-Koch Institut rät es, den Hersteller von Dentaleinheiten vor einer Neuanschaffung zu fragen, inwieweit die im Gerät verarbeiteten Materialien mit Wasserkontakt das Wachstum von Mikroorganismen nicht unterstützen.

Die eingesetzten Materialien und Produkte sollten die Prüfung nach DVGW Arbeitsblatt W 270 „Vermehrung von Mikroorganismen auf Werkstoffen für den Trinkwasserbereich – Prüfung und Bewertung“ bestanden haben.

 

 

Überprüfung von Dentaleinheiten
gemäß RKI-Empfehlungen

 

Ihnen sind als Zahnarzt die hygienische Sicherheit und die Gesundheit ihrer Patienten und Ihrer Belegschaft wichtig? Gerne helfen Wir Ihnen, als IHR MIKROBIOLOGISCHES ANALYSELABOR, dabei herauszufinden, ob Ihre Dentaleinheiten den Empfehlungen des Robert-Koch Instituts entsprechen.

 

Gemäß RKI wird empfohlen Dentaleinheiten regelmäßig und mindestens einmal jährlich zu überprüfen. Als geeignete Parameter werden die Bestimmung der Koloniezahl bei 36°C (§ 15 (1c) TrinkwV) sowie die Bestimmung von Legionellen angegeben.

 

Bei festgestellten Mängeln wird - nach hygienischen Maßnahmen unter Beratung durch den zuständigen Servicetechniker - die weitere Probenahme empfohlen, um die Wiederherstellung des guten Hygienestandards bestätigen zu können.

 

Eine Probenahme gemäß RKI-Empfehlungen darf Ihre Arztpraxis selbst durchführen. Selbstverständlich stellt Ihnen unser Labor eine schriftliche Anleitung zur selbstständigen Durchführung der Probenahme zur Verfügung.

 

Kontaktieren Sie uns telefonisch, wir freuen uns auf Sie.

 

Wir bieten Ihnen das Rundum-Sorglos-Paket:

  • Erstberatung zur Preisauskunft und evtl. Datenaufnahme zur Organisation Ihrer Beprobung.
  • Unser Probenahme-Material wird Ihnen von uns zur Verfügung gestellt:
    Styroporbox mit Probenahme-Flaschen, Probenahme-Anleitung und Probenbegleitschein
  • Wenn gewünscht, organisieren wir für Sie eine günstige Express-Abholung Ihrer Proben.
    Für aussagekräftige Ergebnisse ist es wichtig Ihre gekühlten Proben spätestens am Folgetag der Probenahme im Labor zu bearbeiten.
  • Bereitstellung Ihres Prüfberichts nach dem Analysezeitraum von 10 - 15 Tagen.

 

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Ihr TEAM vom

MIKROBIOLOGISCHEN LABOR DR. MICHAEL LOHMEYER

 

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weitere Informationen

 



Konservierungsmittelbelastungstest (KMBT)

Aus Umweltschutzgründen und zur Vermeidung von unerwünschten Nebenwirkungen ist es unter Umständen notwendig, auf aggressive Konservierungsmittel zu verzichten. Umso wichtiger ist es, die eingesetzten Konservierungsmittel auf ihre Wirksamkeit zu testen und gezielt zu dosieren.

In diesem Zusammenhang bieten wir Ihnen an kosmetische / pharmazeutische Formulierungen oder auch Lack- und Farbzusätze auf ihre antimikrobiellen Eigenschaften zu überprüfen.

Mit der langjährigen Erfahrung unseres Laborteams und dem erfolgreichen Abschluss einiger Forschungsprojekte im Bereich KMBT ist es uns möglich, die Abläufe individuell nach Ihren Vorstellungen aufzubauen.

 

Regulärer KMBT-Ablauf:

  • Telefonische Kontaktaufnahme und Informationsaustausch
  • Probenzusendung: Für den Test werden pro Probe und Stamm etwa 20 g des Produktes benötigt (d.h. gebraucht werden mindestens 100 g der Zubereitung PLUS Material für eventuelle Wiederholungen).
  • Auswertung und Erstellen des Prüfberichts

 

Dauer des Tests: etwa 30 bis 35 Tage ab Eingang der Proben

 

Regulär verwendete pathogene Keime:

  • Aspergillus brasiliensis (Schimmelpilz)
  • Candida albicans (Hefepilz)
  • Escherichia coli (Gram-negatives Enterobakterium)
  • Pseudomonas aeruginosa (Gram-negatives Bakterium)
  • Staphylococcus aureus (Gram-positives Bakterium)

 

Bei individuell anderen Anforderungen ist auch die Verwendung anderer Prüfstämme möglich. Gerne sind wir bereit den Versuchsaufbau zusätzlich anzupassen, sollte dies erforderlich sein.

 

Sprechen Sie uns an! Wir helfen Ihnen gerne weiter.

 

Ihr TEAM vom

MIKROBIOLOGISCHEN LABOR DR. MICHAEL LOHMEYER