Ihre Ansprechpartner vom

MIKROBIOLOGISCHEN LABOR

GESCHÄFTSLEITUNG

Dr. Michael Lohmeyer

Dr. rer. nat. Biologie

Geschäftsführung & Projektleitung

Tel.: + 49 251 143765

E-Mail:

   

Dr. Manuela von Pflug

Dr. rer. nat. Biologie

Geschäftsleitung & Projektleitung

Tel.: +49 251 143765
E-Mail:

   
   

LABORTEAM ANALYTIK

   

Claudia Cabral

Laborantin

wiss. Mitarbeiterin

Tel.: +49 251 143765
E-Mail:

   

Kristika Nithiyananthan

Mediz. techn. Labor-Assistentin

wiss. Mitarbeiterin

Tel.: +49 251 143765
E-Mail:

   
   

Sophie Hennecke

Biol. techn. Assistentin

Laborleitung
Betreuung von Praktika


Tel.: +49 251 143765
E-Mail:
s.hennecke@mikrobiologisches-labor.de

   
   

PROJEKTABTEILUNG (FuE)

Dr. Rauni Kuczius

Dr. rer. nat. Biologie

Projektleitung (FuE)

Tel.: +49 251 857 14340
E-Mail:

   

Sabine Wittka

Dipl. Biologie

wiss. Mitarbeiterin

Tel.: +49 251 857 14340
E-Mail:

   

Nina Jödden

Dipl. Biologie

QM-Beauftragte

Tel.: +49 251 143765
E-Mail:

   
   

Dr. Michael Larsen

Dr. rer. nat. Biologie

wiss. Mitarbeiter
EDV

Tel.: +49 251 857 14340
E-Mail:

   
 BUCHHALTUNG 
 
 

Kerstin Käufer

Finanzbuchhalterin


Tel.: +49 251 857 14340
E-Mail:

 

 




Wichtige Fragen zur Qualitätssicherung von Dialysewasser in der Praxis

 
Die mikrobiologische Qualität des Dialysewassers (Permeats) ist von grundlegender Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Dialysepatienten.

Nach unserer Erfahrung zeigt das Dialysewasser insgesamt betrachtet erstaunliche Qualitätsmängel, die es im Sinne der Patienten zu eliminieren gilt. Verantwortlich für diesen Zustand sind keineswegs nur die Betreiber der Dialysezentren. Die Gründe sind vielmehr zahlreich und vielschichtig und werden teilweise durch die gültigen Regelwerke selbst verursacht. Auch die beauftragten Analyselabore sind nicht immer auf dem Stand von Wissenschaft und Technik. Die Betreiber werden mit wichtigen Fragen allein gelassen, deren Beantwortung aber essentiell für die Dialysewasser-Qualität ist.

Im Folgenden sind die wichtigsten dieser Fragen aufgelistet, die in der Praxis häufig unbeantwortet oder sogar gänzlich unbekannt sind. Ergänzend werden die von uns regelmäßig gefundenen Gründe aufgeführt, auf denen diese Fragen beruhen (kursiv). Die Beantwortung der Fragen soll zur Erkennung und Vermeidung von möglichen Problemen beitragen.

 

1

Welche Vorschriften und Regeln gelten tatsächlich im Bereich Qualitätssicherung?

 

Die grundlegende, übergeordnete DIN EN ISO 23500 liegt beispielsweise häufig nicht vor, ihr Inhalt ist unbekannt

2

Wie sinnvoll sind die geltenden Vorschriften und Regeln?

 

Die vorliegenden Regeln sind insgesamt widersprüchlich, unvollständig und wenig zielführend

3

Welche Bestandteile des Dialysewassers sind entscheidend für seine Qualität?

 

Auf die vielfältigen Auswirkungen von immunreaktiven Substanzen biogenen Ursprungs im Dialysewasser wird selten eingegangen

4

Welche Bedeutung haben Maximalwerte für Keime und Endotoxine im Dialysewasser?

 

Die in den aktuell geltenden Regeln festgelegten Maximalwerte für Keime und Endotoxine im Dialysewasser sind willkürlich, wissenschaftlich nicht begründet und erscheinen viel zu hoch

5

Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat die Dialysewasser-Qualität?

 

Die mögliche Steigerung von Morbidität und Mortalität durch immunreaktive Substanzen bakteriellen Ursprungs im Dialysewasser wird in den Regelwerken und in praxi zu wenig berücksichtigt

6

Welche Bedeutung hat ein Biofilm im Wassersystem und wie wichtig ist seine Detektion?

 

Auf die Bedeutung eines Biofilms als Ursprung fast aller Kontaminationen mikrobiellen Ursprungs wird allgemein zu wenig hingewiesen

7

Welche Möglichkeit zur Erkennung und Quantifizierung des Biofilms gibt es?

 

Erkennungszeichen für einen Biofilmbefall wie stark mit Zeit und Ort variierende Messwerte (Inhomogenität) oder hohe Endotoxin-Konzentrationen sind in den Regelwerken sehr selten aufgeführt. Der Biofilm bleibt unentdeckt

8

Wie sollten Beprobungen sinnvoll durchgeführt werden?

 

Beprobungen werden nicht genug an die individuellen Gegebenheiten angepasst und erfolgen nach den Vorschriften viel zu selten

9

Welche Bedeutung hat die Prophylaxe bei der Bekämpfung des Biofilms?

 

Die regelmäßige Prophylaxe zur Vermeidung einer Biofilmentwicklung (am besten durch Heißreinigung) wird vernachlässigt. Etablierte Biofilme können dann nur schwer oder gar nicht beseitigt werden

10

Welche Relevanz haben Validierung und Revalidierung bei der Qualitätssicherung?

 

Wichtig ist der Nachweis der zuverlässig guten Funktion der Dialysewasser-Produktion mittels anfänglicher Validierung und späterer Revalidierung des gesamten Systems. Dies wird zu oft vernachlässigt

11

Welche Auswirkungen hat der dauerhafte Betrieb eines biofilmfreien Wassersystems in gesundheitlicher, hygienischer, technischer und ökonomischer Hinsicht?

 

Es fehlt die Erkenntnis der zahlreichen Vorteile eines Dialysewassersystems, das frei von schädlichem Biofilm ist

 

Auf jede der gestellten Frage sollte eine sinnvolle Antwort gefunden werden, welche das weitere Vorgehen bestimmt. Bei Unklarheiten helfen wir Ihnen gerne.

 

Was können wir für Sie tun?

  • Wir bieten Ihnen die Vorteile eines hochgradig auf die Hygiene von Dialysewasser spezialisierten Untersuchungslabors mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Dialyse.
  • Wir bieten maßgeschneiderte Methoden zur Keim-Erfassung und zur hochem­pfindlichen Endotoxin-Bestimmung.
  • Wir sind bereits akkreditiert für den zeitgemäßen, rekombinanten rFC-Test auf Endotoxine, der im Sinne der europäischen Gesetzgebung ohne Schädigung von Tieren auskommt.
  • Wir bieten Methoden an, Biofilme zu erkennen und Aussagen über ihre Quantität zu treffen.
  • Wir ermöglichen Ihnen eine sinnvolle Beurteilung der hygienischen Qualität Ihres Dialysewassers.
  • Wir beraten Sie gerne ausführlich bei der Durchführung einer zielgerichteten Probennahme und bei der fachgerechten Interpretation der Analyseergebnisse.
  • Wir helfen Ihnen bei den vorgeschriebenen Validierungen und Re-Validierungen Ihrer Dialysewasser-Anlagen.
  • Wir beraten Sie bei der prophylaktischen Biofilm-Bekämpfung.
  • Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten zum langfristig problemlosen und ökonomischen Betrieb einer hygienisch einwandfreien Dialysewasseranlage.
  • Wir ermöglichen Ihnen eine einfache und sinnvolle Probennahme mit Hilfe unserer „Rund-um-sorglos“-Pakete, die unser Paket-Dienst gerne bei Ihnen abholt und über Nacht in unser Labor transportiert.

Betriebs- und Produkthygiene


Wir sind Ihr unabhängiger Partner für die begleitende Betriebshygiene und Hygiene Assessments in der produzierenden Industrie.

Wir unterstützen Sie im Management ihrer Produktionsabläufe hinsichtlich Hygiene, Produktschutz und Arbeitsschutz. So können Konservierungsmittel eingespart werden, die Qualität Ihrer Produkte gewährleistet und die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter hinsichtlich unerwünschter Mikroorganismen geschützt werden.

Wir bieten Ihnen Beratung, Vor-Ort-Begehungen (Assessments) inklusive Probenahme und den entsprechenden Laboruntersuchungen an.

Mit unserer Unterstützung erreichen Sie  keimarme Produktionsbedingungen,  z.B. in den folgenden Bereichen:

  • Farben und Lacke
  • Klebstoffe, Polymere und Additive
  • Baustoffe und Bauchemie
  • Kühl- und Schmierstoffe
  • Metallbearbeitung
  • Textil und Leder
  • Papierherstellung

Wir unterstützen Ihr Unternehmen bei der

  • deutlichen Verminderung von Reklamationen und Rückläufern
  • Erhöhung der Arbeitssicherheit und Einhaltung von Vorgaben durch die Berufsgenossenschaften
  • Reduzierung von Biofilmen und mikrobiologischen Kontaminationen und deren Management
  • Reduzierung der eingesetzten Konservierungsmittel
  • Entwicklung biologisch einwandfreier Produkte
  • Aufstellung von Reinigungsplänen und Hygienemaßnahmen sowie deren Einhaltung und Überwachung

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und wir beraten Sie gerne!

 

 

Kooperationen und Partner-Unternehmen

 Gemeinsam mit Hochschul-Instituten und Partner-Unternehmen entwickeln wir in Kooperationen innovative Analyse- und Testmethoden in verschiedenen Themenbereichen der Mikrobiologie. Dabei wird in diesen Projekten ein breites Spektrum an einander ergänzenden Kompetenzen zusammengeführt und angewendet. Diese Vielfalt an Kooperationen ermöglicht es uns, auch für individuelle Fragestellungen spezifische Lösungsmöglichkeiten zu finden. Hier möchten wir Ihnen einige unserer Projekte und Projektpartner vorstellen:

         
     
         
 

 CARPEGEN

Molekulare Diagnostik

 

 Institut für Hygiene

UKM Münster

 
         
     
         
 

 OFG-Analytik

Oberflächen-Festkörper-Grenzflächen

 

 nanoAnalytics

Analyse von Oberflächen und Grenzflächen

 
         
     
         
 

 BELAIR

Deutsch-Niederländisches Projekt

zu Endotoxin-Emissionen in Tierställen

 

 DGAHD

Deutsche Gesellschaft für angewandte

Hygiene in der Dialyse

 
   

 


Schnelltest mittels Durchflusszytometrie


Präzise und kultivierungsunabhängige Schnell-Analyse der bakteriellen Gesamt-Lebendkeimzahl in Wasserproben

 

Mit dieser sehr präzisen Methode können Wasserproben, wie beispielsweise Trinkwasser, Dialysewasser oder klares Prozesswasser, direkt und sehr schnell auf ihre Gesamtkeimzahl untersucht werden.

Das Ergebnis dieser kultivierungsunabhängigen Schnellanalyse kann abhängig von der Probenvorbereitung innerhalb einer Stunde vorliegen. Für die GKZ-Bestimmung durch Kultivierung werden im Vergleich 2 bis 7 Tage benötigt bis das Ergebnis vorliegt.

 

Mehr zum Thema:

Mittels Durchflusszytometrie können bakterielle Kontaminationen sehr schnell ermittelt werden. So können auch eventuelle Gegenmaßnahmen sehr zeitnah durchgeführt werden. Die Technik ermöglicht eine permanente Überwachung der Wasserqualität als Screening und kann zur Sicherung einer guten Wasserqualität beitragen.

Der Nachweis durch Kultivierung lässt im Vergleich dazu nur stichprobenartig durchgeführte Untersuchungen zu, und die Ergebnisse stehen erst nach Tagen zur Verfügung.

 

Prinzip der Messung

In der Durchflusszymetrie werden Partikel oder auch Bakterien in flüssigen Proben sehr präzise ermittelt und gezählt. Während die Partikel in der Probe mit hoher Geschwindigkeit einen Laser passieren, emittieren sie optische Signale, die als  Streulicht und Fluoreszenzlicht von den unterschiedlichen Detektoren wahrgenommen und ausgewertet werden. Zusätzlich werden Informationen über Größe und Struktur der Partikel erlangt.

Mit Hilfe einer lebend-tot-Fluoreszenzfärbung lässt sich die Anzahl der lebenden und toten Bakterien in der Probe bestimmen. Die ermittelte Lebendzellzahl kann mit dem Ergebnis des kulturellen Nachweises verglichen werden, der allerdings nur die - unter den gegebenen - Bedingungen teilungsfähigen und wachsenden Zellen erfassen kann.

 

Mit kulturellen Methoden können nur diejenigen Bakterien nachgewiesen werden, die unter den gegebenen Bedingungen wachsen können. Alle anderen Bakterien, auch VBNC-Bakterien („viable but not culturable“), die zwar lebendig sind, aber momentan nicht wachsen, sind auf diese Weise nicht nachzuweisen.

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